Pendelrollenlager

Pendelrollenlager bestehen aus zwei Reihen symmetrischer Tonnenrollen und sind so konstruiert, dass sie radiale und axiale Lasten in beiden Richtungen aufnehmen können. Diese Lager sind selbstjustierend und können Fluchtungsfehler ausgleichen, was sie ideal für Anwendungen mit Schiefstellungen oder Wellendurchbiegungen macht. Pendelrollenlager werden häufig in schweren Maschinen, wie z.B. in Bergbauausrüstungen und Zementmühlen, eingesetzt.

Aufbau und Funktion:

Ein Pendelrollenlager besteht typischerweise aus:

  1. Innenring: Direkt mit der Welle verbunden, bewegt sich zusammen mit dieser.
  2. Außenring: Im Gehäuse fixiert und bleibt stationär.
  3. Tonnenrollen: Symmetrische Rollen, die zwischen Innen- und Außenring angeordnet sind und sowohl radiale als auch axiale Lasten aufnehmen.
  4. Käfig: Hält die Tonnenrollen in gleichmäßigem Abstand und verhindert direkten Kontakt.
 

Einsatzgebiete:

  • Schwermaschinenbau: In Bergbauausrüstungen und Zementmühlen.
  • Industriemaschinen: Anwendungen, bei denen Fluchtungsfehler oder Wellendurchbiegungen ausgeglichen werden müssen.
 

Vorteile und technische Eigenschaften:

  • Hohe Tragfähigkeit: Geeignet für hohe radiale und axiale Belastungen.
  • Selbstjustierend: Kompensiert Fluchtungsfehler und Wellendurchbiegungen.
  • Robustheit: Ideal für raue Betriebsbedingungen und Anwendungen mit hohen Schwingungen.
 

Wartung und Zuverlässigkeit:

Regelmäßige Wartung, wie Schmierung und Überprüfung auf Verschleiß, ist entscheidend, um die Lebensdauer und Leistung der Pendelrollenlager zu maximieren.